Tonhalle Zürich

Claridenstrasse 7, 8002 Zürich

Die Geschichte der Tonhalle Zürich

Die erste Tonhalle stand auf dem heutigen Sechseläutenplatz in der Zürcher Innenstadt. Das ursprüngliche Kornhaus wurde 1867 zur Tonhalle umgebaut und 1896 abgebrochen. Denn im Oktober 1895 war die neue Tonhalle am See feierlich eingeweiht worden. Die Eröffnungskonzerte dirigierten der damalige Chefdirigent Friedrich Hegar und der Komponist Johannes Brahms. Die Entwürfe zur Tonhalle am See kamen von den Wiener Architekten Fellner und Helmer. Die beiden hatten nur wenige Jahre zuvor das Zürcher Stadttheater – das heutige Opernhaus – gebaut (1891). Von aussen ähnelte die Tonhalle mit ihren verspielten Türmen dem damaligen Palais du Trocadéro in Paris. Die Gründerzeit-Architektur setzte an der neu angelegten Zürcher Seepromenade einen markanten städtebaulichen Akzent an zentraler Lage. Der kleine und der grosse Konzertsaal der Tonhalle wurden nach dem Vorbild des Neuen Gewandhauses in Leipzig gestaltet. Für gesellschaftliche Festanlässe und Kurzkonzerte wurden die Konzertsäle mit einem elliptischen Musikpavillon verbunden.

Im grossen Konzertsaal zeigen fünf auffällige Deckenmalereien verschiedene musikalische Szenerien. Im Zentrum steht der «Komponistenhimmel» des Wiener Dekorationsmalers Peregrin von Gastgeb mit Porträts von Bach, Händel, Gluck, Haydn, Mozart, Beethoven, Wagner und Brahms. Bis heute zählt der grosse Konzertsaal der Tonhalle zu den akustisch besten der Welt und bietet einem Konzertpublikum von über 1500 Personen Raum.